Heilige


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Heiliger Stephanus

Geburtstag:
  1. Jah

Todestag:
  40

Gedenktag:
  26.12.

Ämter:
  Diakon, Märtyrer

Gebohren um Christi Geburt wahrscheinlich in Jerusalem, gestorben um das Jahr 40 in Jerusalem.
Stephanus ist als Erzmärtyrer, als erster Christ der für seinen Glauben in den Tod ging, in die Geschichte eingegangen. Der ursprünglich hellenistische Jude zu den sieben Diakonen in der Urgemeinde. Die Diakone wurden von den Aposteln durch Handauflegung geweiht und dazu berufen, die caritative Arbeit zu übernehmen, besonders die Speisung der Armen. Stephanus tritt schon bald in den Mittelpunkt des Interesses, denn er zeichnet sich durch ein besonderes Predigttalent aus. Seine Missionspredigten führen jedoch in heftige Auseinandersetzungen. Stephanus wurde von anderen jüdischen Gruppen der Gotteslästerung beschuldigt, da er sich frevelhaft gegenüber Tempel und Gesetz geäußert habe. Daraufhin wird der Diakon vor den Hohen Rat gestellt, wo er eine lange Verteidigungsrede hält. Stephanus wirft seinen Gegnern vor, sie selbst hätten das Gesetz gebrochen und nicht die Christen. Er selbst liefert schließlich den Anstoß für seine Verurteilung: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Diese Worte werden Stephanus als Gotteslästerung ausgelegt, so dass er sofort darauf, ohne weitere Verhandlung, zum Tode verurteilt wird. Er wird von der aufgebrachten Menschenmenge aus Jerusalem hinaus getrieben und schließlich vor den Toren der Stadt zu Tode gesteinigt. Herr rechne ihnen diese Sünde nicht an, soll Stephanus im Augenblick seines Todes gen Himmel gerufen haben. Diese Steinigung wurde unter dem Kommando des Saulus durchgeführt, dem späteren Paulus. Stephanus starb wahrscheinlich im Jahr 40. Seinen Leichnam bestattete der Schriftgelehrte Gamaliel in einem Grab auf seinen Acker. Nach dem Tod des Stephanus mussten viele hellenische Christen die Stadt verlassen, sie wirkten aber weiter und gründeten Gemeinschaften außerhalb der Heiligen Stadt. 415 wurden die Gebeine des Stephanus gefunden, Teile seiner Reliquien gelangten später über Konstantinopel nach Rom.